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Programm: Tag 4

Präsentationen und Auswertungen der Walks vom 6. Mai 2023

Diverse
7. Mai | 14:00 | Gespräch | Projektraum / Kunstquartier Bethanien

Alle Teilnehmer der Walks, Organisatoren und Gäste sind eingeladen, ihre Eindrücke in einem gemeinsamen Gespräch zu vertiefen. Lassen Sie uns in dieser Abschlussveranstaltung Gedanken, Reflexionen, Fotos, interessante Momente und Ihre persönlichen Erfahrungen teilen, die während / nach den Spaziergängen entstanden sind.

(Deutsch/Englisch)

Wir flexen uns in die Stadt hinein

7. Mai | 14:00-15:00 | Gespräch | Studio 1 / Kunstquartier Bethanien

Geografie der Schritte, Geografie des Körpers, Geografie einer Person oder einer Gruppe – wir flexen uns in die Stadt hinein, wir schneiden uns eine Kerbe in die Geografie der Stadt, wir schneiden sie neu, wir formen sie um nach unserem Willen, wir setzen uns hin und besetzen die Worte und machen sie zu unseren. Flaneusen* schreiben Städte. Flaneuse* schreiben mit ihren Worten die Geografie der Stadt neu, schreiben sich ins kollektive Gedächtnis. Die Autorinnen Nadire Biskin und Özlem Özgül Dündar (Mitherausgeberin) stellen die Anthologie „Flexen – Flaneusen* schreiben Städte“ vor.

(Deutsch)

Zeitgeschichte der Ukraine

7. Mai | 15:00-16:00 | Gespräch / Aufführung | Studio 1 / Kunstquartier Bethanien

Contemporary History of Ukraine ist ein performativer Spaziergang, der transpersonale Erinnerungslandschaften und geografisch verortete Gefühlsökologien an verschiedenen ukrainischen Orten untersucht. Während der Spaziergang über digitale Umgebungen (persönliche Videos, aufgezeichnete Gespräche, Google Maps usw.) vermittelt wird, basiert er auf Filmaufnahmen und Gesprächen mit verschiedenen Menschen, mit denen Oksana Freundschaften, Intimitäten, Partnerschaften und gemeinsame Spaziergänge verbindet. Diese Vortragsreihe besteht zu einem großen Teil aus dem Filmmaterial des Dokumentarfilmprojekts Underwater, an dem Oksana seit 2015 arbeitet. In diesem Dokumentarfilm werden drei ukrainische Künstler vorgestellt: Ksenia Platanova, Masha Pronina und Antigonna, die über ihre Strategien berichten, ihre traumatischen Erfahrungen in subversive und ermächtigende künstlerische Praktiken zu verwandeln. Aus der heutigen Perspektive der russischen Invasion beobachtet die Arbeit die Ketten und Brüche der fragilen Beziehungen zwischen Körpern und Territorien, die in der Logik der Informationskriegsführung vernachlässigt werden.

(Englisch)

Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Stadt. Gefühl der (Nicht-) Zugehörigkeit im urbanen Kontext

7. Mai | 17:00-18:00 | Gespräch / Interaktion | Studio 1 / Kunstquartier Bethanien

Da ich selbst nach dem Beginn des russischen Krieges aus der Ukraine vertrieben wurde, konzentriert sich mein aktuelles Forschungsprojekt auf die verschiedenen subjektiven Erfahrungen der Vertreibung aus der Ukraine nach Berlin. Wie erleben vertriebene ukrainische Frauen das Gefühl der “permanenten Zeitlichkeit” und durchleben diese Erfahrung? Welche Dimensionen hat diese Zeitlichkeit, und wie ist sie mit spezifischen “verschobenen Identitäten” sowie mit der Entscheidungsfindung in einer Langzeitperspektive verbunden? Dabei interessiere ich mich vor allem für die Rolle des „Urbanen“ in der Entscheidungsfindung und Identitätsbildung, insbesondere in den Prozessen der Raumaneignung, der Konstruktion des Bildes der neuen Stadt durch die Konzepte der Sicherheit/Unsicherheit in der Stadt und des Gefühls, willkommen/unwillkommen zu sein.

(Englisch)

Reclaim Your City – Urbane Kunst und Subkultur in Berlin

7. Mai | 18:00-19:00 | Fotovortrag | Studio 1 / Kunstquartier Bethanien


Seit fast zwei Jahrzehnten finden sich unter dem Label Reclaim Your City (RYC) Künstler*innen und Gruppen zu kollektiv organisierten Ausstellungen, Wandmalaktionen, Kongressen und temporären Besetzungen zusammen. Das Buch BITTE LEBN des RYC-Netzwerks dokumentiert diese Bewegung, fragt aber auch nach den Grenzen künstlerischer Aktionsformen. Ein Fotovortrag über utopische Strukturen im urbanen Raum.

(Deutsch)

Audioperformance
„Fotografien der Sitschowych-Strilziw-Straße“

Dima Levytskyi, Mariia Borysova
7. Mai | 15:00-16:00 | Audioperformance | Projektraum / Kunstquartier Bethanien

Der Krieg hinterlässt Spuren auf Schaufenstern von Apotheken, Straßenlaternen, Blumen und Gerüchten auf dem städtischen Markt. Dmytro Levytskyi fotografiert diese Spuren und fügt ihnen einen Audiokommentar hinzu – eine detaillierte Beschreibung dessen, was auf dem Foto zu sehen ist: wer die Menschen sind, die Art der Gebäude, ihre Handlungen und ihre Verbindung zur Stadt und zum Krieg. Das Ergebnis ist ein Foto-Audio-Album, das alle Bilder zusammen mit unbearbeiteten Straßenaufnahmen vor allem aus der Sitschowych Striltziw Straße in Kyjiw enthält. Wir laden euch ein, sich die Audio-Performance gemeinsam anzuhören! Vergesst eure Kopfhörer und euer Smartphone nicht, um ganz in die Klangwelt einzutauchen.

(Deutsch, Englisch)